Programm 2025 – Änderungen vorbehalten

Konzert I – Sonntag, 22. Juni 2025

Wieskirche  – 19.00 Uhr    

Luigi Cherubini

Krönungsmesse in G-Dur für Chor und Orchester

Ludwig van Beethoven

Sinfonie Nr. 3 in Es-Dur („Eroica“)

Ausführende: Mitglieder der Münchner Philharmoniker
Gemischter Chor im Pfaffenwinkel

Einstudierung und Dirigat: Christian Fröhlich

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Konzert II – Sonntag, 27. Juli 2025

Wieskirche – 19.00 Uhr    

Wolfgang Amadeus Mozart

Symphonie Nr. 41 C-Dur „Jupiter-Symphonie“  

Franz Schubert

Messe Nr. 5 As-Dur

Ausführende:
Mitglieder des Bayer. Staatsorchesters
Solisten des Opernstudios München
Gemischter Chor im Pfaffenwinkel

Einstudierung und Dirigat: Christian Fröhlich

Wolfgang Amadeus Mozart:
Sinfonie Nr. 41 in C-Dur („Jupiter-Sinfonie“)

Diese Sinfonie ist die letzte der drei großen 1788 entstandenen Sinfonien. Der Beiname „Jupiter“ stammt nicht von Mozart selbst, sondern taucht erst Anfang des 19. Jahrhunderts auf. Die Jupiter-Sinfonie bedeutet in der Geschichte der Sinfonik zugleich einen Abschluss und einen Anfang. Sie steht einerseits am Ende des Mozart‘schen Schaffens in dieser Gattung und fasst dabei zentrale Elemente der Sinfonie bis zu diesem Zeitpunkt in höchster Vollendung zusammen. Andererseits ist sie zugleich die erste monumentale Sinfonie der Traditionslinie, die die Sinfonik des nächsten Jahrhunderts bestimmen wird. Insbesondere der kunstvolle und hervorgehobene Finalsatz weist am stärksten in die Zukunft und nimmt die Struktur der Sinfoniekomposition des 19. Jahrhunderts vorweg. Über die Uraufführung dieser letzten Sinfonie ist nichts Bestimmtes bekannt. Nach Mozarts Tod gehört sie aber früh zu jenen Werken, die seinen unsterblichen Ruhm mitbegründeten.
(Quelle: Harenberg Konzertführer)

Franz Schubert:
Messe Nr. 5 in As-Dur

Im Gegensatz zu den anderen Messen gab es für Schubert bei der Komposition der Missa Solemnis in As-Dur keinen Auftrag oder ein bestimmtes Fest, zu dem sie konzipiert worden wäre. Das belegt schon die lange Zeit, welche die Komposition in Anspruch genommen hat. Keines seiner Werke beschäftigte ihn länger als die As-Dur-Messe. Schubert arbeitete mit Unterbrechungen von November 1819 bis Dezember 1822 an diesem Werk. Welchen Stellenwert Schubert dieser Messe beigemessen haben muss, zeigt sich u. a. auch in der Tatsache, dass er sie in einem Atemzug mit den großen Opern oder der C-Dur-Sinfonie erwähnte. Sein höchstes Ziel verbindet sich in der As-Dur-Messe mit einem zutiefst persönlichen Bekenntnis, der Formulierung seines eigenen Glaubens, der „wahren Hingabe“, wie er es 1825 formulierte.

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Konzert III – Sonntag, 5. Oktober 2025

Bibliotheksaal Polling – 16.00 Uhr      

Wolfgang Amadeus Mozart

Die Hochzeit des Figaro

Ausführende:
Michael Martin Kofler – Soloflötist der Münchner Philharmoniker
Mozart Quartett Salzburg – Streicher
Gottfried Franz Kasparek – Sprecher

Wolfgang Amadeus Mozart:
„Die Hochzeit des Figaro“

– nicht in der Oper, sondern im Konzertsaal – virtuos
dargeboten von Michael Martin Kofler, Soloflötist der Münchner Philharmoniker, exzellent begleitet von Mitgliedern des Mozart Quartetts Salzburg mit Geige,
Bratsche und Cello. Dazwischen erzählt Gottfried Franz
Kasparek mit viel Witz die spannende und vielschichtige Handlung. Nun ist im Jahr 2025 diese unterhaltsame Version von Mozarts Meisterwerk für Menschen im Alter von 8 bis 108 erstmals in Polling im Bibliotheksaal zu erleben.

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Konzert IV und V
Samstag/Sonntag, 6./7. Dezember 2025

Wieskirche – 16.00 Uhr    

Festliche Musik zum Advent

Ausführende:
Gesangs – und Instrumentalgruppen aus der Region
Anna Bednarek – Orgel
Gemischter Chor im Pfaffenwinkel

Advent:
Advent kommt vom lateinischen Wort „adventus“ und bedeutet
„Ankunft“. Der Advent verweist auf die Ankunft Jesu Christi, also die Menschwerdung Gottes auf Erden, dessen Geburt wir an Weihnachten feiern. Verbunden mit der erwarteten Geburt des Heilands ist unter Christen der Glaube an Erlösung und Vergebung der Sünden. Dementsprechend genießt die Adventszeit bis heute den wunderbaren Charakter der Nächstenliebe, Vergebung und Großzügigkeit.
Ursprünglich wurde die Zeit der Vorbereitung auf Weihnachten mit Fasten und Buße durchgeführt. Deshalb war der Advent eine sog. „geschlossene Zeit“, in der weder getanzt noch gefeiert werden durfte. Im Laufe der Jahrhunderte jedoch gewann das weihnachtlich-freudige Ankunftsmotiv Gottes auf Erden immer größeren Einfluss. Im katholischen Kirchenrecht wird das Fasten im Advent seit 1917 nicht mehr gefordert, sondern es steht das Gebet im Mittelpunkt. In dieser Hinsicht gilt der Advent als eine Zeit besonderer Andacht und innerer Einkehr.
Nachweisbar ist die Adventszeit seit Ende des 4. Jahrhunderts in Frankreich und Spanien und dauerte als Bußzeit vor Weihnachten 40 Tage – genau wie die Fastenzeit vor Ostern. Papst Gregor (540 – 604) wollte diese Zeit verkürzen und legte die Zahl der Adventssonntage von sechs auf vier fest.

Die Tradition des Adventssingens:
Das Singen und Musizieren gehörte früher bei vielen Familien auf dem Land zum Jahreskreis, insbesondere in der Advents- und Weihnachtszeit, wenn die Arbeit auf den Äckern und Feldern ruhte. Aus diesem Musizieren im familiären Kreis heraus in die Öffentlichkeit trat das Adventssingen aber erst nach Ende des zweiten Weltkriegs. In Salzburg lud Tobi Reiser 1946 Freunde und Weggefährten zu einem adventlichen Musizieren und Singen ein. Das gleiche tat der bayerische Volksliedersammler Kiem Pauli ebenfalls 1946 im damals kriegszerstörten München bei einem ersten Adventssingen mit einigen Gesangsgruppen in der Universität. Mit vertrauten Liedern und Klängen wollten die Musiker etwas Wärme und Zuversicht in die Zeit nach dem schrecklichen Krieg bringen. Seit dem hat sich das öffentliche Adventssingen immer weiter verbreitet und gehört mittlerweile für viele Menschen zum gelebten Brauchtum in der Weihnachtszeit.

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